Autorenlesung des Holocaust-Überlebenden Sally Perel
Im Rahmen einer von der AG „Schule ohne Rassismus“ organisierten Teilnahme an der Autorenlesung des Holocaust-Überlebenden Sally Perel hatten 30 Schülerinnen und Schüler der Ricarda die Möglichkeit, mehr über das bewegende Leben des Autoren zu erfahren.
Die beiden Schülerinnen der Ricarda, Lara Kim L. und Lili D., schildern ihre Eindrücke und Gefühle:
„Während der Vorlesung von Sally Perel bekamen wir einen Einblick in die erschütternde Vergangenheit Deutschlands, durch die Augen eines jüdischen Hitlerjungen. Was widersprüchlich erscheint, war allerdings die einzige Möglichkeit, das Nazi-Regime zu überleben.
Während des gesamten Vortrages herrschte unter den Anwesenden im Saal gebannte Stille, was das große Interesse an den Geschichten, Erlebnissen und Gedanken Sally Perels verdeutlicht.
Am meisten schockierte uns, dass Sally durch die nationalsozialistische Ideologie zwei Ichs entwickelte: das Ich des überzeugten Hitlerjungen „Jupp“ und das Ich des jüdischen Jungen, der sich seinen Eltern und seiner jüdischen Gemeinschaft verpflichtet fühlte. Beide Ichs, so Sally, spürt er bis heute…
Außerdem fanden wir es unvorstellbar, welche Schmerzen Sally durch den Abschied von seinen Eltern erleiden musste. Es hat uns tief bewegt, wie der Autor vom Tod seiner Eltern und Familienangehörigen berichtete. Doch trotz seiner traumatischen Erlebnisse, hatte er sich vor uns gestellt und uns zu Zeitzeugen dieser schrecklichen Wahrheit gemacht.
Wir bewundern ihn für seinen Mut, seine Ehrlichkeit und seine Kraft, uns seine persönlichsten Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zu schildern.”
ZEIT(T)RÄUME – Die Werkschau des 10. Jahrgangs
„Was ist das? – Die Zukunft!“ Unter dem Motto Zeit(t)räume eröffneten die Kurse des 10. Jahrganges am 23.05.17 die diesjährige Werkschau im Darstellenden Spiel an der Ricarda-Huch-Schule. Die insgesamt vier Gruppen unter den Leitungen von Herrn Geginat, Frau Awe, Frau Strese und Frau Piel zeigten ihre Interpretationen und Aspekte zum Themenspektrum Zeit – Traum – Zeittraum. In den letzten Monaten entstanden in Kleingruppen und unter Verwendung verschiedener theatraler Gestaltungsmittel kleine Szenen, die zeigen, was Jugendliche aktuell beschäftigt: Da gibt es den Jungen, der davon träumt, nicht mehr gemobbt zu werden. Oder das Mädchen, dem von einer Mitschülerin in eben solch einer Situation geholfen wird. Aber auch Tod, Krieg und Terror wurden thematisiert. Dabei wurden Elemente des Tanztheaters, Bildertheaters, Statuenbau, Pantomime und vieles mehr künstlerisch umgesetzt. Komik und Musik, die zum Mitwippen animierte, rundeten den bunten Mix darstellender Künste ab. Nachdem am Dienstag nur wenige Stühle leer blieben, freuten sich die Spielerinnen und Spieler am Mittwoch über die vollen Ränge zur zweiten Vorstellung, an der nicht nur obligatorisch der 9. Jahrgang Bühnenluft schnuppern durfte. Auch SchülerInnen aus anderen Jahrgangsstufen und KollegInnen zeigten sich neugierig auf die Ergebnisse und die Mehrzweckhalle wurde ordentlich ausgelastet. Und einmal mehr konnte man auf der Bühne sehen (und während den Proben spüren), was für unsere jungen Menschen wirklich wichtig ist: Mitgefühl und Zusammenhalt. Ein großartiges Zeugnis in unserer Zeit.
Dies war vorerst die letzte traditionelle Werkschau des 10. Jahrgangs. Durch die Umstellung des Stundenplans von G8 auf G9 wird das Fach erst im 11. Jahrgang gewählt werden können. Um dennoch die Lust am fantasievollen und kreativen Spiel auf der Bühne zu fördern, werden vermehrt Arbeitsgemeinschaften unter verschiedenen Theaterschwerpunkten ab dem kommenden Schuljahr für die Jahrgänge 7-10 angeboten. Wer sich also selbst die Welt so bauen möchte, wie er sie sich erträumt, kann dies auch weiterhin tun.
Gruppe Frau Strese
Gruppe Frau Awe
Gruppe Herr Geginat
Gruppe Frau Piel
Zwei Schulhockey-Mannschaften beim Bezirksentscheid dabei
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 23.05.17 der Bezirksentscheid von Jugend trainiert für Olympia im Hockey statt. Die Ricarda-Schülerinnen waren erstmals dabei und mit zwei Mannschaften in der WK III (2002-2005) und WK IV (2004-2007) vertreten. Die jüngeren Spielerinnen verloren ihr erstes Spiel knapp im Penaltyschießen gegen die Schülerinnen des Gymnasiums HvF. Im zweiten Spiel verloren wir trotz großem Einsatz deutlich gegen das MK. Auch in der WK III hatten wir gegen die Schülerinnen des MKs keine Chance. Im Anschluss folgte gegen die Raabeschule die zweite Niederlage. Dennoch blieb die Stimmung gut, wir haben als Team gespielt und greifen nächstes Jahr wieder an. Vielleicht melden wir dann auch ein Jungenteam.
Ricarda-Schüler/Innen brillieren bei der Organisation der Grundschul-Mathematikolympiade
Das große Finale der Landesrunde der Mathematikolympiade wurde am letzten Samstag im Audimax der TU in Braunschweig unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Löwe und Heiderose Wanzelius ausgetragen. Geschlagene 2 Stunden brüteten 250 Mädchen und Jungen aus 33 Grundschulen über ihren Aufgaben und stellten sich den mathematischen Herausforderungen. Kaum einer ahnte zu jenem Zeitpunkt, ob der eine oder die andere am Ende des Tages glücklicher Gewinner einer Medaille sein würde oder mit einer Bonbonkette getröstet werden müsste.
Für die 20 Helferinnen aus dem Gymnasium Ricarda-Huch-Schule stand zu diesem Zeitpunkt noch viel Arbeit an. Hinter den Kulissen wurde der blaue Pokal ausgepackt, die Medaillen gezählt und die Preise geordnet, die 200 selbstgeknüpften Bonbonketten liebevoll auf Koes gehängt und unsere Sanitäter- ausgestattet mit leuchtend gelben Neonwesten- standen in den Startblöcken.
Aber die größte Herausforderung des Tages stellte sich unseren Schüler/Innen, als die kleinen Mathematiker etwas erschöpft gegen Mittag aus dem Audimax strömten und zur Mensa der TU begleitet werden mussten. Anschließend hatten die jungen Rechenkundigen Gelegenheit das Naturhistorische Museum zu besuchen, sich an der Rollenrutsche des Jugendzentrums Gliesmarode zu versuchen, eine Partie Schach mit Johannes Zylla zu spielen oder sich am Bücher- und Spielestand der Buchhandlung Graff die Zeit zu vertreiben.
Währenddessen korrigierten die mitgereisten Grundschullehrer, angeleitet durch ein Team der MO-NI e.V. aus Göttingen und Thomas Schulz aus der Ricarda, die vielen Klausuren, gaben die Ergebnisse in die Datenbank ein, ermittelten die Gewinner und druckten in fieberhafter Eile die Urkunden aus.
Die Bläserklasse 5b des Gymnasiums Ricarda-Huch-Schule unter Leitung von Heike Berger rockte die Veranstaltung und läutete die Siegerehrung pünktlich um 16 Uhr ein. Am Ende tobte das Audimax und bedankte sich mit „Standing Ovations“. Richtig feierlich wurde es dann, als die Bürgermeisterin Anke Kaphammel beste Wünsche der Stadt Braunschweig überbrachte, sich bei allen Akteuren im Hintergrund, aber ganz besonders bei den teilnehmenden Kindern für ihren Einsatz bedankte und dann die Siegerehrung mit einem Schlag auf den chinesischen Gong eröffnete.
Dr. Kristin Stroth, ehemalige Ricarda-Schülerin, jetzt Mathematikerin in Göttingen und im MO-NI e.V. engagiert, verlas die Sieger/Innen und für die Ricarda-Helfer/Innen wurde es noch einmal richtig kribbelig. Die vielen Gewinner wurden mit Medaillen, Urkunden und Preisen beglückt und am Ende alle anderen mit einer Bonbonkette überrascht. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Jungen und Mädchen, die diese während des Zukunfttages und während einer AG in mühseliger Kleinarbeit geknüpft haben. Danke auch an Laura und Maja, die noch in Heimarbeit die 200 Bonbonketten komplettierten.
2016/17 nahmen 25.000 Kinder in Niedersachsen an der Matheolympiade für Grundschulen teil, zu dem die Braunschweiger Runde als Modellprojekt Pate steht. Ein toller Erfolg! Da kann das Olympische Feuer schon mal an ein Team aus jüngeren Gymnasiallehrer /Innen abgegeben werden.
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