Ricarda bewegt sich hoch hinaus – Bouldern im Greifhaus
Wollen wir nicht alle einmal im Leben hoch hinaus? – Das dachten sich auch einige Schülerinnen und Schüler und haben sich heute unter professioneller Anleitung an die großen Kletterwände in der Boulderhalle, genannt „Greifhaus“, gewagt. Nach dem Aufwärmen und ein paar Kräftigungsübungen ging es dann an die Kletterwände. Jede Schülerin und jeder Schüler suchten sich eine Anfangsroute aus, die sie dann ausprobierten. In der Fachsprache der Kletterer ist eine Route eine Abfolge von verschiedenen Stationen, die sie bewältigen müssen, bis sie dann schlussendlich am Ziel sind. Diese einzelnen Stationen sind hier die verschieden farbige Klettersteine, die an die einzelnen Wänden angebracht wurden. Die einfachste Route im Greifhaus ist die weiße Route. Je schwieriger die einzelnen Routen werden, desto weniger Klettersteine besitzt die entsprechende Route. Außerdem sind die Abstände zwischen den einzelnen Klettersteinen größer, was heißt, dass der Kletterer oder die Kletterin zum einen mehr Kraft und zum anderen zum Beispiel mehr aus den Knien heraus federn muss, um den gewünschten Schwung zu bekommen. Mit dem neu erworbenen Schwung kann sie oder er dann sogar Klettersteine in einer größeren Entfernung erreichen. Solche Fähigkeiten wurden auch im Laufe des Trainings weiter vertieft. Je mehr man diese Sportart ausübt, desto deutlicher merkt man, dass so gut wie alle Muskelgruppen des Körpers auf unterschiedliche Weise gefordert werden. Sogar die Lachmuskeln kommen hier ganz auf ihre Kosten, wenn man sich freut, dass man wieder eine Route geschafft hat, denn den Ausdruck „geht nicht, gibt‘s nicht“ existiert nicht, weil jede Route schaffbar ist. Für den einen oder anderen mit ein wenig Hilfe, aber egal welche Fähigkeiten jede oder jeder mitbringt, die Erkenntnis lautet, dass es immer einen passenden Weg gibt. Am Ende des Trainings waren alle Schülerinnen und Schüler ausgepowert und zufrieden, dass sie heute wieder ihre Komfortzone erweitert haben.