Der 13. Jahrgang hat ein spannendes und lehrreiches Anti-Rassismus-Projekt für die 8. Klassen organisiert. Ziel des Projekts war es, die Schülerinnen und Schüler für die Themen Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung zu sensibilisieren. Dabei wurde besonders auf Alltagsrassismus in Redewendungen und in den sozialen Medien eingegangen. Die Achtklässler konnten sich durch interaktive Spiele, wie ein Vier-Ecken-Spiel und ein Rollenspiel zur Empathie, aktiv mit der Thematik auseinandersetzen. Zudem wurden die Mechanismen und Auswirkungen von diskriminierenden Kommentaren in Social Media beleuchtet. Gemeinsam wurde diskutiert, wie man Rassismus erkennt und ihm entgegentreten kann. Das Projekt schuf einen Raum für Reflexion, Austausch und die Förderung von Respekt – ein wichtiger Schritt zu mehr Toleranz und Offenheit in unserer Schulgemeinschaft.
Amelie und Meike
Ein Workshop gegen Rassismus
Warum wird an der Schule so wenig gegen Rassismus unternommen, fragten wir uns vor einiger Zeit in unserem Seminarfach. Wir, das sind etwa 20 angehende Abiturienten, die sich in den
vergangenen zwei Schuljahren in Frau Blumes Seminarfach „Interkulturalität, der Blick über den Tellerrand“ mit dem Zusammenleben von verschiedenen Kulturen beschäftigt haben. Ein Thema,
auf das wir immer wieder zurückkamen: Rassismus.
Rassismus verletzt, Rassismus grenzt aus, Rassismus geht uns alle was an. Auch hier an der Schule kommt es leider immer wieder zu rassistischen Vorfällen. Wir als Seminarfachkurs woll(t)en etwas dagegen tun. Uns war schnell bewusst, dass wir Rassismus zwar nicht dekonstruieren können, aber wir können auf das Thema aufmerksam machen, Menschen sensibilisieren und vielleicht den einen oder anderen Denkanstoß geben. So war unsere Idee für einen Antirassismusworkshop geboren, der sich an die achten Klassen richten sollte.
Nun ging es an die Arbeit. Zu dem Thema wurde viel gelesen, geschrieben, sich ausgetauscht und es wurde auch die eine oder andere Grundsatzdiskussion geführt. Nach einigen Wochen waren wir endlich bereit, den Workshop an zwei Tagen mit jeweils einer achten Klasse durchzuführen.
Ehrlich gesagt, war ich vor dem Workshop etwas aufgeregt, was für mich total ungewöhnlich ist. Normalerweise liebe ich es vorne zu stehen und etwas zu präsentieren. Aber dieses Mal trugen wir
eine besondere Verantwortung. Wir wollten Schülerinnen und Schüler für ein wichtiges und komplexes Thema sensibilisieren, obwohl wir uns selbst erst seit wenigen Wochen im Prozess
befanden, über Rassismus zu lernen. Waren wir überhaupt bereit?
Zum Glück liefen beide Workshops ziemlich gut. Da wir viele Leute waren, musste niemand zu lange alleine einen Vortrag halten und man hatte auch nie die alleinige Verantwortung. Wenn man
sich bei einer Sache nicht sicher war, konnte eigentlich immer jemand helfen, etwas ergänzen oder den Schülerinnen und Schülern eine weiterführende Frage stellen. Auch wenn viele Teilnehmenden eher zurückhaltend waren, kamen ganz gute Redeketten und Diskussionen zustande.
Wir hoffen natürlich, dass die Teilnehmenden einiges an Wissen und „Awareness“ mitgenommen haben und sich im besten Fall in ihrer Klassengemeinschaft und ihrem Umfeld gegen Rassismus einsetzen.
Nicolas M.