…so schallte es am 05.06.2024 gegen 13:50 Uhr über den Rasen des August-Wenzel-Stadions in Barsinghausen, als durch den letzten Sieg beim Landesfinale im Fußball klar war, dass „die Ricarda“ in diesem Jahr mit einer Mädchenmannschaft der WK II zum Bundesfinale nach Berlin fahren würde!

Das Team, bestehend aus Charlotte E., Charlotte K., Freya L., Clara M., Cara N., Marlene N., Anna S., Malou S., Romy V. und Neele W., besiegten auf dem Landesfinale alle drei anderen Teams und stehen somit als erste Mädchenmannschaft unserer Schule verdient im Bundesfinale, das vom 15.09. – 19.09.2024 in Berlin stattfinden wird. Dafür wünschen wir viel Erfolg und tolle Tage in Berlin!

Die gesamte spielerische Reise dieses Teams bis zum Bundesfinale hat eine der Spielerinnen im folgenden Bericht gelungen zusammengefasst:

Erfolgsserie der Mädchen Schulfußballmannschaft
Die erste Spielrunde, der Kreisentscheid, fand auf der Bezirkssportanlage Franzsches Feld, dem Sportplatz von BSC Acosta, statt. Obwohl wir keine Auswechselspielerin hatten, gewannen wir das einzige Spiel mit 7:0.

Drei Wochen später ging es für uns auch schon zum Bezirksvorentscheid. Dieses Mal hatten wir eine Auswechselspielerin, was sehr gut war, weil die Gegnerinnen mit viel Körpereinsatz gespielt haben, aber trotzdem ging das gut aus und wir gewannen 6:0.

Da wir weiter kamen, fand schon am 23.05.24 der Bezirksentscheid statt. Dieses Turnier war sehr wichtig, weil sich hier klären würde, wer nach Barsinghausen zum Landesentscheid fahren würde. Wir wussten alle, worum es ging, also setzten wir alles daran zu gewinnen. An diesem Tag hatten wir zwei Spiele, unser erstes gewannen wir 5:0 und das zweite Spiel endete 1:1. Trotz dieses Unentschiedens kamen wir weiter, weil unsere Gegnerinnen im Spiel zuvor „nur“ 4:0 gewonnen hatten. Somit durften wir aufgrund des besseren Torverhältnisses von einem Tor zum Landesentscheid fahren.

10 Tage später war der Tag dann auch schon da und wir waren alle sehr aufgeregt. Wir trafen uns um 7:30 Uhr am Hauptbahnhof, um mit dem Zug nach Barsinghausen zu fahren. Auf dem Weg erzählte uns Herr Herla, dass wir gegen drei weitere Schulen, die Käthe-Kollwitz-Schule Hannover, das Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld und das Graf-Anton-Günther-Gymnasium aus Oldenburg, spielen würden. Als wir dann endlich da waren, gingen wir uns umziehen, während Herr Herla in der Zwischenzeit unsere Ausweise zur Kontrolle der Jahrgänge abgab. Dann sind wir auf den Platz gegangen, um uns aufzuwärmen und die Startaufstellung zu besprechen. Kurz darauf wurden wir schon begrüßt und uns wurde angekündigt, dass wir als erstes gegen die Käthe-Kollwitz-Schule spielen würden. Dieses Mal hatten wir zum Glück drei Auswechselspielerinnen, zudem waren noch Lia und Ninja mitgekommen, falls jemand kurzfristig ausfallen würde. Sie haben uns richtig supported, außerdem ist Amelie als weitere Unterstützung noch mitgekommen. Es waren auch zwei Jungenmannschaften da, die uns ordentlich angefeuert haben. Unser erstes Spiel gewannen wir 6:0 – also ein guter Start und wir hatten somit 3 Punkte. Darauf folgten 45 Minuten Pause und dann ging es auch schon zum nächsten Spiel gegen das Graf-Anton-Günther-Gymnasium aus Oldenburg. Diese Gegnerinnen spielten mit sehr viel Körpereinsatz, weshalb wir Sorge hatten, dieses Spiel zu verlieren, aber unsere Torhüterin Charlotte hielt alle Bälle und wir schossen noch zwei Tore gewannen dieses Spiel mit einem knappen 2:0. Nach einer nochmaligen Pause von 45 Minuten kam das entscheidende Spiel. Würden wir dieses Spiel gewinnen, würden wir zum Bundesfinale fahren. Wir wussten also alle, worum es ging und gaben uns nochmal richtig viel Mühe. Am Anfang sah es allerdings nicht danach aus, als ob wir dieses Spiel gewinnen würden. Wir waren alle kaputt und schossen viel daneben. Nachdem wir dann aber doch zwei Tore geschossen hatten, fingen die Gegnerinnen an zu resignieren und begannen jeden Anstoß direkt mit einem Torschuss. Am Schluss haben sie es sieben Mal machen dürfen, denn wir gewannen dieses Spiel mit 7:0! Damit war klar, wir würden nach Berlin fahren. Wir waren alle so glücklich, weil wir irgendwie nicht wirklich daran geglaubt haben, dieses Turnier zu gewinnen. Als es uns allen dann aber doch klar war, kam natürlich noch der Gesang: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.

Am Schluss bleibt festzuhalten: Wir haben miteinander gespielt, wir hatten einen tollen Teamgeist und jede ist für jede gelaufen. Wenn einem mal ein Fehler passiert ist, wurde man nicht direkt angemeckert, sondern einem wurde geholfen. Ging einmal ein Ball verloren, haben die Teammitglieder einem geholfen, den Ball wieder zu erobern. Außerdem war es egal, dass man nicht die Beste war, denn jeder war wichtig und hat dazu beigetragen, jedes einzelne Spiel zu gewinnen. Es gab auch nie Stress oder Ärger in der Mannschaft, denn wir haben alle miteinander harmoniert. Und weil wir einen so guten Teamgeist haben, kommen wir jetzt alle zusammen nach Berlin.