Im Zuge der Errichtung des Erweiterungsbaus wurden zahlreiche Bäume gefällt und auch die Streuobstwiese war betroffen. Zum Glück konnte jetzt zumindest ein Teil der Bäume gerettet werden. Wo sie jetzt stehen und wer sie gerettet hat, und warum das nötig war, kann man im nachfolgenden Artikel erfahren…

Im Zuge der Planung des Erweiterungsbaus hat sich die Schule seit zwei Jahren für den Erhalt der Streuobstwiese eingesetzt, die ein wichtiges Projekt der “Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)” darstellt und in Projekttagen im Jahr 2016 finanziert mit Spendengeldern der Umwelthilfesammlung angelegt wurde (siehe auch der damalige Beitrag dazu). Die Stadt Braunchweig hat sich selbst zum Ziel gesetzt “stadtnahe Streuobstwiesen” zu erhalten (Konzept Biodiversität in der Stadt Braunschweig, Kap 3.1.1.3.1) und eine “Wildbienenhauptstadt”(siehe externer Link zur Braunchweiger Zeitung) zu werden.

Leider hat die Stadt Braunschweig die bereits 2022 gefundene Kompromisslösung im Dezember 2023 überraschend aufgekündigt und trotz mehrfacher Intervention auch keinerlei Zugeständnisse gemacht. Dabei wurden Begründungen geäußert, die sich jetzt als falsch heraus stellten. Beobachter fragen sich, ob hier nicht absichtlich die Arbeit der Schule schlechter dargestellt wurde um mit möglichst wenig Aufwand, die Fläche für den Erweiterungsbau zu “bereinigen”.

Nach einem Eklat im Grünflächen- und Umweltausschuss der Stadt Braunschweig (sogar die Braunschweiger Zeitung berichtete), konnte durch die ehem. Lehrerin der Ricarda Frau Wanzelius nun eine Lösung gefunden werden. Zunächst wurde im Gegensatz zu Behauptungen im Ausschuss von einem externen Experten richtig gestellt,  dass die Obstbäume sehr wohl richtig gepflegt und eine gute Überlebenschance bei einer Verpflanzung haben würden und durch die gewählten alten Apfelsorten auch erhaltenswert sind. Deshalb wurden bereits am 22. Februar vier Bäume von Gärtnern der Lebenshilfe Braunschweig ausgegraben und auf dem Gelände der Lebenshilfe am Mittelweg wieder eingesetzt (siehe Fotos).

Auch wenn die schöne Blühwiese nicht als Rückzugsort für Insekten erhalten werden wird (siehe Foto), freuen wir uns, dass zumindest ein Teil gerettet wurde. Es sind Ausflüge mit dem Biologieunterricht und mit der Schulhof AG zum neuen Standort geplant, der unweit am Mittelweg auf dem Gelände der Lebenshilfe gelegen ist.

Unser Dank gilt allen Unterstützern!

Nachfolgend ein paar Erinnerungen an eine artenreiche Wildblumenwiese: