Prävention – was ist das eigentlich? Klar, vorbeugen, sich schützen, besser für das Leben und das tägliche Miteinander gerüstet sein!
So lautete schon im letzten Schuljahr die Devise für die Jahrgänge 5 bis 12.
Am 29. und 30. Januar 2018 erlebte die gesamte Schule zwei Präventionstage – eine tolle Idee, aber auch eine organisatorische Herausforderung für alle Beteiligten, maßgeblich bewältigt von Frau Riedel und Herrn Grund.
Die Berufsorientierung bildete dabei einen Schwerpunkt für die älteren Schülerinnen und Schüler.
Frau Riedel ist es erneut gelungen, zahlreiche Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft einzuladen, die die Schüler der Sek. II an ihren Berufsorientierungstagen (kurz BOT) über Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt informierten. Außerdem wurden wir tatkräftig von Frau Schober-Wischkony (Agentur für Arbeit) unterstützt. Am Dienstag fand bereits zum siebten Mal der BOT 2018 statt. Hier konnten die Jahrgänge 11 und 12 in kleinen Gruppen verschiedene Referenten besuchen und sich über Studiengänge, verschiedene Berufsfelder, Wege ins Ausland und Bewerbungsverfahren an Hochschulen informieren. Zusätzlich fand für den Jahrgang 11 die Informationsveranstaltung für die Berufsmesse VOCATIUM statt. An dieser können die Schülerinnen und Schüler im Sommer freiwillig teilnehmen. Des Weiteren wurden am Montag sechs verschiedene Workshops durchgeführt. Diese waren ein Studienfeldbezogener Beratungstest (SFBT), verschiedene Bewerbungstrainings, ein Rhetorikseminar sowie Workshops zu den Themen Stressbewältigung und geeigneten Lernstrategien. Hierfür konnten wir zum Teil externe Referenten sowie Kollegen aus unserer Schule gewinnen. Mit diesen Angeboten möchten wir die Schülerinnen und Schüler bei der Entscheidungsfindung bezüglich eines Studien- oder Ausbildungsplatzes unterstützen und vielfältige Optionen aufzeigen.
Die Zehnklässler absolvierten bei den Maltesern einen Erste-Hilfe-Kurs, organisiert von Frau Vandromme. Am anderen Tag wurde das Projekt Building Bridges von einer externen Organisation „Colored Glasses” durchgeführt. Ausschließlich ehrenamtlich tätige junge Menschen (Studenten) leisteten ihren Beitrag zur Demokratieerziehung und Toleranz und brachten diese Themen den Schülerinnen und Schülern näher.
Fünf neunten Klassen erlebten spannende interaktive Stunden in der Drogenberatungsstelle CLEAR und im Gesundheitsamt. „Cannabis – Quo Vadis” hieß das Drogenpräventionsprogramm, welches die Fachkräfte Freudenstein und Kregel beider Einrichtungen mit jeweils 15 Schülern durchführten. Ergänzt wurde dieses Thema durch Vorträge der Hauptkommissare Hr. Opiela und Fr. Mispelhorn von der Braunschweiger Polizei. Außerdem arbeiteten der RHS-Beratungslehrer Hr. Nötzold und Religionskollegin Fr. Hillmer mit den Schülern zu den Themen Stress und Überlastung – Wie gehe ich damit um? Selbstwahrnehmung – Stärkung – Suizidprävention.
Für den 8. Jahrgang ist durch intensive Vorbereitung einiger Kollegen ein abwechslungsreiches Angebot entstanden. Das Miteinander stärken (Darstellendes Spiel: Fr. Strese, Fr. Pelz), Du bist, was du isst! (Biologie: Fr. Kaul, Fr. Wachter) und Bewegte Pause (Sport: Fr.Heidenreich, Fr. Ribbert, Fr. Vandromme) wurde ergänzt durch die Medienpädagogin Fr. Upmann, die mit den Schülerinnen und Schülern Themen wie „Identität – Abgrenzung in Sozialen Netzwerken – Spielsucht” bearbeitete.
Der 7. Jahrgang beschäftigte sich einen Tag intensiv an verschiedenen Stationen mit dem Problem des Alkoholmissbrauchs. Zum Abschluss erlebten die Schülerinnen und Schüler ein Zwei-Personen-Theaterstück mit passendem Namen „Alkohol” – ein Stück über Sehnsucht, die Suche und die Sucht, in dem die Problematik anschaulich und eindringlich vertieft wurde.
Am zweiten Tag hieß es: Prävention durch Bewegung, Sport und Spaß!
Die jüngsten Ricardianer durchliefen vier Module, die jeweils 135 Minuten dauerten. Medienpädagogische Themen wie Regeln zum Gebrauch von „What’s App“ und „Nutzen und Gefahren im Internet“ standen genau so auf dem Programm wie Konzentration, Stockkampfkunst, ein Selbstbehauptungstraining und gesunde Ernährung. Dafür waren externe Fachleute (Stockkampfkunsttrainerin, Medienpädagoge, Ernährungsberaterin und Trainerin der Polizei) eingeladen worden. Die Themen „Gewaltfreie Kommunikation“, „Fair Trade“ und „Das Miteinander stärken” wurden durch ausgebildete Fachkräfte aus unserer Lehrerschaft (Fr. Berger, Hr. Möller, Fr. Tatge, Fr. Ilse, Fr. Awe, Fr. Schlesinger, Fr. Narjes, Fr. Denecke) durchgeführt.
Besonders hervorzuheben ist, dass ältere Schüler der Fair Trade-AG engagiert und abwechslungsreich ihre Themen vorstellten, mit den jüngeren Schülern spielten und praktisch arbeiteten. Genauso gilt das Lob für fünf Zehnklässler, die als Schiedsrichter das Fußballturnier (Organisation: Hr. Brinkmann, Hr. Elstner) unterstützten.
Großer Dank gilt auch allen Kolleginnen und Kollegen, die im Vorfeld zahlreiche Präventionsmaterialien schülergerecht aufbereitet und die viele Stunden mit organisatorischer Vor- und Nachbereitung verbracht haben.
Möge die Wirkung dieser Tage des Austauschs, der neuen Erkenntnisse und des gegenseitigen Respekts anhalten und uns begleiten.
Martina Klie, Präventionsbeauftragte