Ricarda-Schüler kartieren historische Hainbuchen

Im Norden von Hondelage liegt ein ganz besonderer Wald, wie er heute nur noch selten zu finden ist: Ein alter Schneitelwald, in dem man früher die jungen Triebe der Bäume abschnitt, um sie als Winterfutter für das Vieh zu trocknen. Am Boden dieses lichten Waldes wuchsen dann Pflanzen, die während der warmen Monate von Schweinen, Ziegen und Rindern abgeweidet wurden.
Solche Schneitelwälder sind erhaltenswerte Kulturdenkmäler und außerdem wichtige Lebensräume, die zur Förderung der Artenvielfalt beitragen. Um sie erhalten bleiben, muss man sie pflegen.
Damit der FUN Hondelage e.V. ein Pflegekonzept für den Wald ausarbeiten kann, soll zunächst der Baumbestand kartiert und bewertet werden. Eine Gruppe von Ricarda-Schülern hat sich deshalb bereit erklärt, dazu einen Beitrag zu leisten: Mit dem Präzisions-GPS, das vom Förderverein der Ricarda angeschafft wurde, nahmen sie  41 Bäume in einer digitalen Karte auf und bestimmten z.B. den Stammdurchmesser und die Anzahl der Äste. Außerdem erhielt jeder Baum eine fortlaufende Nummernplakette, mit der er eindeutig zugeordnet werden kann. Wir sind gespannt, wie es mit diesem Projekt weiter geht.