Nach dreitägiger Reise über Warschau und Riga erreichten wir am Montag, den 9. Dezember, Valkeakoski. Das Projekt, an dem wir hier arbeiten, befasst sich mit dem Thema Wald, dem Umweltschutz und der nachhaltigen Nutzung im Rahmen der Papierproduktion der hiesigen Firma UPM, einem der größten Papierproduzenten weltweit.
Die Reise war ein Erlebnis, denn wir sahen das mit unglaublicher Lichterpracht weihnachtlich geschmückte Warschau und am nächsten Tag Riga, die wunderschöne alte Hansestadt. Nach Finnland fuhren wir am dritten Tag von Tallinn mit der Fähre nach Helsinki. Die Fähre wird mit Flüssiggas betrieben, unsere Reise ist also wirklich nachhaltig und diese neue, riesige Fähre
war ein weiteres Highlight auf unserer Fahrt.
In Valkeakoski wurden wir von unseren Gastgebern warmherzig aufgenommen und lernten zunächst eine Schule kennen, die auch eine besondere Erfahrung darstellt, da Schule hier ganz
anders organisiert ist als bei uns. Überall gibt es für die Schüler Möglichkeiten, sich zu setzen, um zu arbeiten, es gibt Schüler-Ruheräume und sogar ein frei zugängliches Fitnessstudio. Auch die
Sporthalle darf, wenn sie frei ist, von den Schülern in Freistunden zum Spielen benutzt werden.
Wir machten im Rahmen der Projektarbeit Exkursionen in die wunderschöne, winterliche Landschaft und Städte der Region. Valkeakoski liegt inmitten vieler Seen, die schon zum Teil
zugefroren sind. Die unterschiedlichen Themen rund um das Oberthema Wald und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen wurde in der Arbeitssprache Englisch erarbeitet und abschließend
präsentiert.
Auch hatten wir die Chance, finnisches Brauchtum auszuprobieren: So ging es in die Sauna und anschließend in den eiskalten See von Valkeakoski. Alle waren davon begeistert. Ihre Freizeit haben die Schülerinnen und Schüler auch in den finnischen Familien verbracht, zusammen mit den litauischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben sich Freundschaften gebildet.
Eine erlebnisreiche Woche hier in Finnland geht zu Ende und es folgt die Rückreise nach Braunschweig. Die Eindrücke einer weißen Winterlandschaft mit minus sieben Grad, einer
Landschaft mit vielen Wäldern und Seen und einer entspannten Lernatmosphäre in einer für uns anderen Organisation von Unterricht und Schule nehmen wir als Erinnerung und Erkenntnis mit
zurück.