Sieben Schülerinnen haben im Herbst 2023 die Herausforderung angenommen und sich an der 3. Runde des Jugendwettbewerbs Informatik 2023 beteiligt. Dazu mussten sie Programme entwickeln, die für eine gerechte Verteilung von Geschenken in einem Kindergarten sorgen und in Bildern versteckte geheime Botschaften aufspüren. Durch Teilnahme und Leistung Ihrer Schülerinnen konnte die Ricarda-Huch-Schule alle Bedingungen des Schulpreises „girls@BWINF 2023“ erfüllen und wurde nun für ihren wichtigen Beitrag zur Mädchenförderung im Fach Informatik ausgezeichnet.

Bereits im Sommer 2020 haben die Bundesweiten Informatikwettbewerbe die Aktion „girls@BWINF“ ins Leben gerufen. Deren Ziel ist, dass immer mehr Schülerinnen ihr Informatik-Talent entdecken, Vertrauen in ihre informatischen Fähigkeiten entwickeln und diese durch Beteiligung an den Wettbewerben ausbauen. Im Rahmen dieser Aktion wird ein Schulpreis ausgelobt für Schulen mit einer herausragenden weiblichen Beteiligung an der 3. Runde des Jugendwettbewerbs Informatik.

Das Preis-Kriterium: Mindestens drei Schülerinnen müssen sich am Wettbewerb beteiligen und dabei für mindestens eine bearbeitete Aufgabe drei oder mehr Punkte erreichen (maximal werden pro Aufgabe fünf Punkte vergeben). Zusätzlich muss sich mindestens eine Schülerin auch an der gleichzeitig stattfindenden 1. Runde des Bundeswettbewerbs Informatik beteiligen, dessen Aufgaben noch höhere Anforderungen stellen. Schulen, die diese Bedingungen erfüllen, erhalten eine Urkunde, ein Signet zur Nutzung auf der Schulwebsite und einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro zur Verwendung für den Informatikunterricht.

Die Aktion „girls@BWINF“ wird auch 2024 fortgeführt. Zentral für diese BWINF-Initiative sind ausschließlich für Mädchen zugängliche Informatik-Camps. Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe fasst deren Zielsetzung zusammen: „Das Informatik-Interesse bei Mädchen muss bereits früh gefördert und bestärkt werden – am wirkungsvollsten in der Schule, aber nicht nur dort: Es braucht außerschulische und schulübergreifende Angebote, um Mädchen zu fördern und untereinander zu vernetzen. Da das Gefühl von Gemeinschaft für Mädchen sehr wichtig ist, sollte dies früh aufgebaut, gestärkt und langfristig gepflegt werden.“

Die stetig steigende Nachfrage nach dem girls@BWINF-Angebot gibt den Organisatoren Recht: Das Interesse an Informatik ist auch bei Mädchen groß. „Das Camp bot mir eine wundervolle Möglichkeit, mein Wissen im Fachbereich Informatik zu mehren und sich gleichzeitig mit der Community zu vernetzen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir die Teilnahme ermöglicht wurde und ich viel Wertvolles lernen konnte,“ freut sich die Teilnehmerin eines Camps. Auch in 2024 wird es mehrere Camps und andere Angebote für Mädchen geben, die im Jugendwettbewerb 2024 oder in der 1. Runde des 42. Bundeswettbewerbs besonders erfolgreich abgeschnitten haben.

Weitere Informationen rund um girls@BWINF gibt es hier⇒

Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik und am Programmieren zu wecken sowie Talente aufzuspüren und zu fördern. BWINF richtet dazu drei Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber, den Jugendwettbewerb Informatik und den Bundeswettbewerb Informatik. BWINF ist außerdem für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade verantwortlich und hat 2020 girls@BWINF gestartet, eine Initiative zur Förderung von weiblichem Informatiknachwuchs. Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

 Kontakt: benjamin.sauerstein[at]hs-bs.de

 

Von links nach rechts:

Marie, Christina, Kira, Miriam, Nele, Sonja, Sophia und Lena