Mitte November fuhren 17 Schülerinnen und Schüler aus dem 9. und 10. Jahrgang gemeinsam mit drei Lehrerinnen auf eine Erasmusfahrt nach Nîmes. Nach einer 14-stündigen Zugfahrt kamen wir müde und dennoch aufgeregt am Lycée Albert Camus an, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Einige teilten stolz ihre Deutschkenntnisse mit, die auch aus den Sätzen „Ich bin ein Schmetterling“ oder „Ich bin eine Kartoffel“ bestanden.
Am ersten Tag bekamen wir eine Schul- und Stadtführung, um einen ersten Eindruck zu bekommen, wo wir die nächsten Tage verbringen würden.
Dienstag durften wir mit Mikroskopen Zellen untersuchen und anschließend fuhren wir zum Pont du Gard. Bei schönstem Sonnenschein bekamen wir eine Führung, bei der wir auch durch die alte Wasserrinne des Aquädukts gelaufen sind. Nach einem Picknick erkundeten wir die Umgebung und berechneten unseren ökologischen Fußabdruck.
Der nächste Tag begann mit Unterricht und einer Einführung in unser gemeinsames Projekt. Der Nachmittag konnte mit den Austauschpartnern frei gestaltet werden und so besichtigten einige die antike Arena von Nîmes, während andere shoppen waren und vieles mehr taten.
Ein weiteres Highlight war der Donnerstag, den wir in der Carmague verbrachten. Zuerst besichtigten wir von einem Traktoranhänger aus die so berühmten Carmaguepferde und Stiere. Das Mittagessen verbrachten wir am Strand des Mittelmeeres. Anschließend fuhren wir zum Vogelpark Pont de Gau, wo wir eine Ralley machten und viele Flamingos sahen. Der Tag wurde mit einem Besuch beim Bürgermeister abgeschlossen, wo wir die 60-jährige Freundschaft zwischen Nîmes und Braunschweig feierten.
Viel zu schnell kam der letzte Tag, an dem wir erneut Schule und eine Arbeitsphase für unser Projekt hatten. Mittag aßen wir gemeinsam in der Kantine des Lycées. Da die Franzosen noch Unterricht hatten, gingen wir nochmal gemeinsam in die Stadt, wo einige auf einen Turm namens Tour Magne stiegen, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Nach Schulschluss nutzen alle nochmal die letzten Stunden mit ihren Austauschpartnern und packten ihre Sachen.
Traurigerweise war am nächsten Tag schon die Abfahrt, weswegen wir uns schon bei Sonnenaufgang von unseren Austauschpartnern verabschieden mussten. Da sich die meisten so gut mit ihren Austauschpartnern verstanden hatten, musste dreimal durchgezählt werden, damit auch ja niemand heimlich in Frankreich bleiben konnte.
Alles in allem war es eine sehr gute und bereichernde Erfahrung, bei der wir viele neue Menschen kennenlernen durften. Vielen Dank an alle Lehrerinnen aus Deutschland und Frankreich, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben und an alle unsere Gastfamilien, die uns so herzlich aufgenommen haben❤️.