Interkulturelles Lernen und das Entstehen von Freundschaften

 Nach einer durch die Corona-Pandemie bedingten mehrjährigen Unterbrechung fand in diesem Jahr unmittelbar vor den Sommerferien wieder der Schüleraustausch zwischen der South Lakes High School in Reston/Virginia sowie der Ricarda-Huch-Schule in Kooperation mit dem Martino-Katharineum statt. Dreizehn amerikanische Gastschüler sowie zwei Lehrkräfte wurden für zwei Wochen in verschiedenen Familien untergebracht und erhielten somit vielschichtige Einblicke in den Lebensalltag in Deutschland. Gleichermaßen lernten die Braunschweiger Schüler natürlich unterschiedlichste Aspekte der amerikanischen Kultur in all ihrer Vielfalt kennen. Als besonders spannende Herausforderung stellte sich immer wieder – neben den bisweilen unterschiedlichen Gewohnheiten der Partnerschüler – die Überwindung kommunikativer Barrieren heraus, sodass alle Teilnehmer neben ihren interkulturellen Kompetenzen gleichzeitig ihre sprachlichen Fähigkeiten entwickeln konnten.
Neben individuellen Aktivitäten mit den Familien hatten die den Austausch organisierenden deutschen Lehrkräfte, Antje Weise vom MK sowie Stefan Bormann von der RHS, einige Programmpunkte für die gesamte Gruppe geplant: So bekamen die Schüler eine exklusive Führung durch das Braunschweiger Staatstheater und durften im Anschluss einem Symphoniekonzert beiwohnen. Weiterhin gab es einen „Art Day“, an welchem die deutschen Partnerschüler ihre amerikanischen Gäste anhand ausgewählter Gemälde durch das Herzog-Anton-Ulrich-Museum führten. Selbiger Tag endete mit einer Besichtigung des Wolfenbütteler Schlosses.
In der letzten Woche ihres Aufenthaltes in Deutschland besuchte die amerikanische Gruppe noch weitere Städte, darunter Berlin, München und Heidelberg. Für die meisten Schüler war der Austausch eine tolle Erfahrung und mitunter bildeten sich neue Freundschaften, sodass sich die zwanzig deutschen Teilnehmer bereits sehr auf den Gegenbesuch in den zwei Wochen vor den Herbstferien freuen.