Im Rahmen des Sozialprojekts Compassion waren insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler eine Woche lang in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen im Raum Braunschweig tätig – wie der TAFEL e.V., der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, der DRK Kaufbar oder dem Pflegeheim St. Hedwig der Caritas. Die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler erhielten während dieser Zeit Einblick in die alltäglichen Arbeitsabläufe an den Einrichtungen, die sie aufgenommen hatten, und sie haben dort selbstständig viele wichtige Aufgaben übernommen. Wie sie übereinstimmend berichteten, war die Projektwoche für sie voller wertvoller Erfahrungen, die sie an anderen Orten nicht machen können. Dass sie hilfs- und pflegebedürftigen Menschen Aufmerksamkeit und Unterstützung schenken konnten, war offenbar auch für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig und bereichernd. Auch die aufnehmenden Einrichtungen waren über die Projektwoche hocherfreut.

Hier die Stimmen einiger Beteiligter:

„Die letzten 5 Tage waren sehr insp[irierend]. Ich habe Bereiche kennengelernt, von denen ich vorher kaum etwas wusste. Außerdem habe ich viele tolle neue Leute kennengelernt und werde die Kaufbar wie auch den Secondhandladen in Zukunft empfehlen. Die letzten Tage möchte ich nicht missen und sie werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.” (Marie E., Schülerin)

Es hat alles sehr gut geklappt, ich hoffe, das haben auch die Schülerinnen so empfunden,[…]. Sie waren alle drei sehr aufgeschlossen und offen, freundlich den Kunden gegenüber, ausgesprochen sorgfältig und selbstständig. Großes Lob von allen beteiligten Kolleg*innen. :)“ (A. Kämpfe, DRK Kaufbar)

Vom 20.02. bis zum 24.02.2023 habe ich an dem von der Schule angebotenem Sozialprojekt teilgenommen. Ich habe mit dem Alten- und Pflegeheim St. Hedwig Kontakt aufgenommen und durfte dort für fünf Tage in den Beruf von Altenpflegern reinschnuppern. Dort war ich hauptsächlich bei den Angeboten und Aktionen für die Bewohner tätig. Angeboten wurde zum Beispiel Gymnastik,  Gedächtnistraining, singen und basteln. Als Praktikantin hatte ich die Möglichkeit selbst aktiv daran teilzunehmen. Für den letzten Tag durfte ich die Gymnastikstunde vorbereiten und leiten. Am  Donnerstag gab es ein besonderes Programm im Zuge einer Studie von der TU Braunschweig. Die Studenten kamen mit Virtual Reality Brillen ins Altenheim um herauszufinden, wie die Bewohner mit diesen zurechtkommen. Die Studie geht über mehrere Wochen, in denen die Studenten das Wohlbefinden der Bewohner und eventuelle Veränderungen notieren. Einen Tag hatte ich die Gelegenheit das Projekt zu begleiten. Ich durfte sogar selbst eine der Brillen aufsetzen und und mit zusätzlichen Controllern in eine Art Videospiel eintauchen. Ein wesentlicher Bestandteil der Pflegekräfte ist die Dokumentation von Beweglichkeit und Wohlbefinden der jeweiligen Bewohner nach den einzelnen Aktivitäten. Ich habe ebenfalls bei der Essensausgabe geholfen und habe einen
Bewohner auf seinem Zimmer besucht, der nicht mehr selbständig essen konnte und Bettlägerig war. Des weiteren habe ich mit den Bewohnern Gesellschafts- und Bewegungsspiele gespielt.
Mir hat das Sozialprojekt sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Pflegekräfte waren sehr nett und die Bewohner haben sich über meine Anwesenheit sehr gefreut. Ebenfalls habe ich einen Einblick in die Arbeit der Pflegekräfte erhalten und habe viele interessante Erfahrungen gesammelt.“ 
(Luisa K., Schülerin)

Mein besonderer Dank gilt allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, den Einrichtungen, die sie aufgenommen haben, sowie der Schulleitung, die uns ermutigt hat, das Sozialprojekt Compassion durchzuführen.

S. Schmidt am Busch, Projektleiterin