Jugend forscht, oft auch Jufo abgekürzt, bezeichnet sich selbst als „Deutschlands bekannteste[n] Nachwuchswettbewerb“. Der Wettbewerb selbst ist in zwei Altersklassen und verschiedene Themengebiete wie bspw. Chemie, Technik, Mathematik/Informatik oder Geo- und Raumwissenschaften untergliedert. Die Teilnehmer entwickeln als Gruppe oder alleine ein Projekt, das sie in einem der Fachgebiete zuerst bei einer Veranstaltung auf Regionalebene den Juroren präsentieren.
Bei der diesjährigen Ausgabe von Jugend forscht war auch ein Team der Ricarda dabei. Die Jungforscher haben dafür die bereits existierenden mobilen Feinstaubmessstationen weiter entwickelt und die gemessenen Daten auf einer Karte dargestellt. Die Stationen messen am Fahrrad befestigt in regelmäßigen Abständen den Feinstaubwert und ihren aktuellen Standort. Diese Daten werden dann auf der Karte verknüpft dargestellt. Für die Teilnahme musste auch eine mehrseitige Projektarbeit erstellt werden. In der legten die Ricardianer unter anderem dar, wie sie auf den Aufbau der Station gekommen waren und welche Probleme sie zum Funktionieren der Messeinrichtung beheben mussten.
Normalerweise hätte der Regionalwettbewerb vor Ort stattgefunden und die Teilnehmer hätten ihre Projekte an einem Stand der Jury präsentiert. Doch aufgrund der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung im Februar online statt.
Nach einigen Tests der Videokonferenzsoftware und der Hardware der Teilnehmenden ging es am 27. Februar für das Team der Ricarda zum Jurygespräch. Dabei stellten die Schüler die Feinstaubmessstation, ihren Aufbau und ihre Funktionsweise bei einem rund fünfzehnminütigen Vortrag vor. Auf die Präsentation folgten tiefergehende Fragen der Juroren zu Themen der Projektarbeit, aber auch zur Vorstellung.
Hiernach mussten die Ricardianer warten, da die Ergebnisse und Platzierungen erst am nächsten Tag verkündet wurden. Bei der Feierstunde am Sonntag gaben die Veranstalter zuerst die erzielten Plätze der jüngeren Forscher der Altersklasse „Schüler experimentieren“ bekannt. Danach wurde es spannend, als die Platzierungen der „Jugend forscht“-Teilnehmer verlesen wurden. Nur die Themenspartenersten würden am Landeswettbewerb an der TU Clausthal teilnehmen dürfen.
Vor den Geo- und Raumwissenschaften, in denen die Ricarda gemeldet war, wurden die Ergebnisse der Biologie und der Chemie präsentiert. Als dann die Moderatoren die Platzierungen der Geo- und Raumwissenschaften verlasen, war die Freude beim Team der Ricarda riesig: Sie belegten den ersten Platz und durften ihr Projekt beim Landeswettbewerb vorstellen.