…das war das Motto unseres Jugendgottesdienstes, den wir Schülerinnen und Schüler aus dem evangelischen Religionskurs mit Frau Wanzelius vor den Osterferien organisiert haben. Der gesamte 8. Jahrgang sowie eine 9. Klasse waren eingeladen.
Angeregt durch die Aktion „Fridays for Future“ sind wir zuvor thematisch in verschiedene Bereiche unseres Alltags eingestiegen und haben diese angesichts der sich anbahnenden Klimaveränderung kritisch bearbeitet und nach Alternativen gesucht. Dabei war es uns wichtig, auch ganz praktisch etwas zu verändern, um die uns anvertraute Schöpfung zu bewahren. Während die eine Gruppe Menschen interviewte, setzte eine weitere sich hin und probierte vegane Rezepte aus. Deren Output – jede Menge Kekse, Kräcker, Muffins und leckeren Kuchen – wurden nach dem Gottesdienst zum Probieren bereitgestellt und eröffneten somit eine Option für das eingefahrene Essverhalten. Andere berichteten über ihre Erfahrungen der „Fridays for Future“- Bewegung oder dokumentierten in einer Photocollage, was sich an unserer Schule bereits im Bereich Umwelt getan hat. Dieses ist jetzt in der Umweltvitrine der Schule zu finden. Eine kleine Gruppe kümmerte sich um die Entwicklung eines Programmheftes, dessen Deckblatt mühevoll für diesen Tag entwickelt worden ist und zum Nachdenken anregt. Es zeigt eine große Sanduhr, deren Inhalt fast durchgelaufen ist und auf große Hochhäuser rieselt, die dicht gedrängt die Natur verdrängen.
Jeder hat mit angepackt und den Gottesdienst zu einem Ereignis gemacht, das im Gedächtnis haften bleibt. Besonders die Predigt, gehalten von drei Schülern, die sich thematisch mit der Wichtigkeit von Wasser auseinandersetzte, war sehr eindrucksvoll und gab Anstöße, diese kostbare Ressource zu schützen und nicht zu verschwenden. Auf zuvor ausgeschnittenen blauen Karton, der in Form von Wassertropfen jedem Schüler ausgehändigt worden war, konnten Gedanken notiert werden, die die Wichtigkeit dieser kostbaren Ressource für jeden einzelnen dokumentiert. Ansprechende Melodien und Lieder– auf dem Klavier gespielt von zwei Schülerinnen- eröffneten einen weiteren Weg, sich auszudrücken und andere zu berühren.
Wir danken der Jugendkirche St. Matthäus für die uns zuvorkommende Gastfreundschaft und enden mit den Worten: „Es ist 5 vor 12 – lasst uns die uns verbleibende Welt bewahren, sie wurde uns anvertraut – begeben wir uns gemeinsam auf den Weg zur Verbesserung.“