Es war schon ganz schön aufregend, den blauen Pokal, die vielen Medaillen und die 200 selbstgeknüpften Bonbonketten, befestigt an ausrangierten Queus, auf die Bühne des Audi­max der TU Braunschweig zu balancieren. Da blieb‘s nicht aus, dass sich die eine oder ande­re Kette verknotete. Lalülala!- das war der Zeit­punkt für den Einsatz unserer Sanitä­terinnen. Im Handumdrehen hatten sie das Wirrwarr im Griff, zur Freude der 232 Jungen und Mädchen, die währenddessen über ihren Aufgaben brü­teten. Kaum einer ahnte zu jenem Zeitpunkt, ob er oder sie am Ende des Tages glücklicher Gewinner einer Medaille sein wür­de oder mit einer Bonbonkette getröstet werden müsste.
Sei’s drum, für unsere Ricarda-Helfer/Innen stand zu diesem Zeitpunkt noch viel Arbeit an. Die größte Herausfor­de­rung stellte mal wieder die Begleitung zur Mensa dar. Es ist schon auf­regend, darauf acht­zu­geben, dass niemand verloren geht. Doch auch der Besuch des Natur­historischen Museums hat’s immer wieder in sich. Im Nullkommanichts tobten einige der Grundschüler in allen Etagen herum, be­tatsch­ten die Vitrinen und machten den Shop unsi­cher, in­dem sie sich mit Spinnen bewarfen bzw. Gummischlangen langzogen. Da war dann doch ein Aufatmen bei den Helfern zu spüren, als die Gruppen zu den Draußen- Spielen wechsel­ten und sich am Stand des Jugendzentrums Gliesmarode mit der Rollen­rutsche ver­gnügten. Manche suchten im Anschluss Johannes Zylla auf, der sie zu einer Partie Schach her­aus­forderte. Fast schon vertraut war Silke Hahn vom Buchkaufhaus Graff, die traditionell einen Bücher- und Spielestand betreut und jede Menge Besucher/Innen beglückt.
Ein dickes Dankeschön auch an die Bläsercombo der Ricarda, die die Siegerehrung mit flotter Musik umrahmte. Leider war ihnen ihr Schlagzeuger abhandengekommen, der den Rhythmus angeben sollten. Das Publi­kum war dennoch in guter Stimmung und als Höhe­punkt trat der Bassist Dene Whitney mit einem fantastischen Solostück auf.
Nachdem Prof. Dr. Harald Löwe die vielen hundert Besucher mit seinem Vortrag über das „Große Einmaleins“ zu praktischen Übungen herausforderte, die Bürgermeisterin Cornelia Rohse-Paul die Grußworte der Stadt überbracht hatte, wurden die kleinen Rechenasse end­lich ge­ehrt. Da gab’s noch einmal viel zu tun. Unsere Ricarda-Schüler/Innen übergaben Ur­kun­den, Medail­len und Preise. Am Ende war’s ein Kommen und Gehen, die Bühne leerte und füllte sich mit vielen kleinen und großen Menschen.
Mit einem Schlag gegen den chinesischen Gong wurden die glücklichen Gewinner des heiß­ersehnten Pokals auf das Treppchen gebeten. In diesem Jahr freuten sich die Schüler der Grundschule Lamme, gefolgt von der Grundschule Edith Stein und der Grundschule Klint, die im letzten Jahr die Siegermannschaft stellten. Während die Menschenmassen nach der Siegerehrung den Heimweg antraten, war für die Helfer/Innen der Ricarda noch „action“ an­gesagt. Sie klappten die Tische zusammen und bauten die Stellwände ab, ver­stauten diver­se Utensilien in Kisten und Container, hängten Plakate ab …
Am Ende bleibt mir der Part, unseren dreißig Ricarda-Schüler/Innen ein ganz dickes Danke­schön auszusprechen. Ohne euch wäre die Veranstaltung so nicht möglich gewesen!