Am Donnerstag, dem 11.02.2016 fand der Bezirksentscheid im Gerätturnen in Vechelde statt. Als Turnerin und ehemalige Schülerin der Ricarda war ich froh, dass ich die Mannschaft, bestehend aus Lily Rose, Antonia Rößner, Chiara Borchers und Tabitha Jordan, begleiten durfte.
Nach der allgemeinen Erwärmung starteten wir am ersten Gerät, dem Sprung. Alle vier machten ihre Sache sehr gut und sammelten mit Überschlägen bzw. sogar einem Halbrein-Halbraus viele Punkte. Als nächstes ging es zum Stufenbarren. Waren die Übungen im Einturnen noch nahezu perfekt, unterliefen ihnen Fehler im Wettkampf. Trotz dessen waren die Punkte höher, als durch die Fehler erwartet. Anschließend stand der Schwebebalken, auch das Zittergerät genannt, an. Zwei durchgeturnte Übungen und 3 Stürze drückten etwas am Gesamtpunktestand, denn es bahnte sich ein Zweikampf zwischen der RHS und der Goetheschule Einbeck an, da die anderen beiden Schulen abgesprungen waren. Dies fanden wir wohl bemerkt aber erst kurz vor der Siegerehrung heraus. So ließen die vier den unbeliebten Schwebebalken hinter sich und es hieß noch einmal Konzentration für das letzte Gerät, Boden, sammeln. Die Gruppe, die einen unglaublichen Zusammenhalt zeigte, beobachtete schon während der Pausen fachmännisch die gezeigten Bodenübungen, waren allerdings weniger von ihnen begeistert. An dieser Stelle, seit diesem Jahr gibt es ein neues Wettkampfprogramm, es werden keine Pflichtübungen, sondern selbsterstellte Kürübungen gezeigt, die verschiedene Pflichtelemente beinhalten müssen. Die Vierergruppe schwor sich also, nach dem durchwachsenden Wettkampf noch einmal alles am Boden zu geben und die Kampfrichter noch einmal zu überraschen. Und das taten sie auch. Zu sehen gab es vier wunderschöne Bodenübungen, gespickt mit Flickflacks, Überschlägen und Durchschlagsprüngen, die bis zum Ende der Musik ausgeturnt und sehr sauber vorgetragen wurden. Auch den Kampfrichtern gefiel es und so gab es am Ende noch einmal viele Punkte. Da man nur teilweise Übungen von den Einbeckern gesehen hatte, war es schwierig, sie einzuschätzen, jedoch hatten wir große Punktverluste durch die Stürze. Umso größer war die Überraschung am Ende, als die Goetheschule auf dem zweiten Platz aufgerufen wurde. Vollkommen fassungslos gratulierten sie den Einbeckern wie die Profis es tun und kletterten anschließend ganz oben auf das Podest. Mädels, auch hier nochmal: Ihr habt das richtig klasse gemacht und ich bin total stolz auf euch.
Nun heißt es, fleißig weiter zu trainieren, damit beim Landesfinale im März alle Übungen klappen.

Vielen Dank an C. Osthus, der die Mannschaft an den ersten Geräten begleitet und betreut hat.