Zum letzten Mal haben die Schüler des Seminarfachs „Jugend plant Stadt“ einen externen Referenten begrüßt. Dene Whitney überraschte sie mit einer Präsentation seiner Heimatstadt im Südosten Australiens.
Blaues Wasser, Sonne, weißer Strand, freche Koala Bären im heimischen Garten und jede Menge buntes Leben auf den Straßen – diese Fotos, brachten den einen oder anderen Zwölftklässler ins Träumen. Wer hat nicht schon einmal darüber nach­gedacht, einfach alles stehen und liegen zu lassen, ein paar Sachen zu packen und aufzubrechen – ins ferne Australien.
Aber neben den städtebaulichen Aspekten brachte Dene Whitney auch die Probleme seiner Stadt, seines Landes zur Sprache. Nicht selten klettert das Thermometer weit über die 40° – Marke und bringt auch in den Nächten nicht die gewünschte Abküh­lung. Jede Arbeit im Freien wird unter diesen klimatischen Bedingungen zu einem Kraftakt. Auch der unvorsichtige Umgang mit Feuer entfacht jedes Jahr die gefürch­teten Buschbrände, die die Existenz vieler Menschen vernichten.
Ein düsteres Bild zeichnete er von dem derzeitigen Leben der Urein­woh­ner, den Aborigines, die sich in Reservate zurückgezogen haben und kaum Kon­takt zu den anderen Australiern suchen. Zu tief sind die Verletzungen, die ihnen die „Eroberer“ in den letzten hundert Jahren zugefügt haben.
Am Ende probierte sich Dene an einem Didgeridoo und verabschiedete die noch anwesenden Schüler/innen mit einer kleinen Melodie.