Prävention – was ist das eigentlich? Klar, vorbeugen, sich schützen, besser für das Leben und das tägliche Miteinander gerüstet sein!

So lautete schon im letzten Schuljahr die Devise für die Jahrgänge 5 und 6. In diesem Schuljahr sollte nun am 2. und 3. Februar 2017 die gesamte Schule, also alle Jahrgänge von 5 bis 12, zwei Präventionstage erleben – eine tolle Idee, aber auch eine organisatorische Herausforderung für alle Beteiligten. Die Berufsorientierung bildete dabei einen Schwerpunkt für die älteren Schülerinnen und Schüler.

Frau Riedel ist es erneut gelungen, zahlreiche Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft einzuladen, die die Schüler der Sek. II an ihren Berufsorientierungstagen (kurz BOT) über Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt informierten. Am Donnerstag fand bereits zum sechsten Mal der BOT 2017 statt. Hier konnten die Jahrgänge 10 bis 11, in kleinen Gruppen verschiedene Referenten besuchen und sich über Studiengänge, verschiedene Berufsfelder, Wege ins Ausland und Bewerbungsverfahren an Hochschulen informieren. Zusätzlich fand für den Jahrgang 11 die Informationsveranstaltung für die Berufsmesse VOCATIUM statt. An dieser können die Schülerinnen und Schüler im Sommer freiwillig teilnehmen. Erstmalig wurde am Freitag ein Studienfeldbezogener Beratungstest (SFBT) sowie ein Bewerbungstraining für die Jahrgänge 11 bis 12 durchgeführt. Mit diesen Angeboten möchten wir die Schülerinnen und Schüler bei der Entscheidungsfindung bezüglich eines Studien- oder Ausbildungsplatzes unterstützen und verschiedene Optionen aufzeigen.

Vier 9. Klassen erlebten spannende interaktive Stunden in der Drogenberatungsstelle und im Gesundheitsamt. “Cannabis – Quo Vadis” hieß das Drogenpräventionsprogramm, welches die Fachkräfte Morgenstern, Kregel und Vogelbein beider Einrichtungen mit jeweils 15 Schülern durchführten. Ergänzt wurde dieses Thema durch Vorträge der Hauptkommissare I. Fricke und N. Meier von der Braunschweiger Polizei. Außerdem arbeiteten der RHS-Beratungslehrer W. Nötzold und Religionskollegin A. Hillmer mit den Schülern zu den Themen Stress und Überlastung – Wie gehe ich damit um? Selbstwahrnehmung – Stärkung – Suizidprävention.

Sowohl der 8. als auch der 7. Jahrgang beschäftigten sich einen Tag intensiv an verschiedenen Stationen mit dem Problem des Alkohol-Missbrauchs. Es wurde gelesen, diskutiert, geklebt und gebastelt und vieles mehr. Die Ergebnisse dieser Arbeiten des Jahrgangs 7 sind nun in der Pausenhalle in den Vitrinen ausgestellt. Am jeweils anderen Tag hieß es: Prävention durch Bewegung, Sport und Spaß!

Die jüngsten Ricardianer durchliefen 5 Module, die jeweils 90 Minuten dauerten. Medienpädagogische Themen wie Regeln zum Gebrauch von „What’s App“ und „Nutzen und Gefahren im Internet“ standen genau so auf dem Programm wie Konzentration, Stockkampfkunst, ein Selbstbehauptungstraining, Zivilcourage und gesunde Ernährung. Dafür waren externe Fachleute (Stockkampfkunsttrainerin, Medienpädagoge, Ernährungsberaterin und Trainer der Polizei und der Berufsfeuerwehr) eingeladen worden. Die Themen „Gewaltfreie Kommunikation“, „Fair Trade“ und „Erste Hilfe“ wurden durch ausgebildete Fachkräfte aus unserer Lehrerschaft (Frau Berger, Herr Möller, Frau Tatge, Frau Ilse, Frau Awe, Frau Schlesinger,  Frau Vandromme, als Gast Frau Zimmermann) durchgeführt.

Besonders hervorzuheben ist, dass ältere Schüler des Sani-Teams und der Fair Trade AG engagiert und abwechslungsreich ihre Themen vorstellten, mit den jüngeren Schülern spielten und praktisch arbeiteten. Außerdem unterstützte ein großartiges Mütter-Team das Modul „Gesundes Frühstück“ im 5. Jahrgang. Hier wurde geschnippelt, gerührt, diskutiert („Warum muss ich eigentlich frühstücken?“), probiert und schließlich alles aufgegessen! Der Dank geht an Frau Hoffmann, Frau Herrmann, Frau Leip, Frau Sahin, Frau Kabatnik, Frau Scherf, Frau Groppe, Frau Mende und der Müsliriegelbäckerin.

Großer Dank gilt auch allen Kolleginnen und Kollegen, die im Vorfeld zahlreiche Präventions-Materialien schülergerecht aufbereitet haben, die zwei Sportturniere für jeweils 120 Schüler ohne Unterstützung der Oberstufenschüler (die ja BOT hatten) durchgeführt haben, die viele Stunden mit organisatorischer Vor- und Nachbereitung verbracht haben und vieles mehr.

Möge die Auswertung der Feedback-Bögen und die weitere Evaluation dazu führen, dass diese Tage auch 2018 stattfinden können.

Martina Klie, Präventionsbeauftragte